Anstelle des früheren Schwesterwohnheims an der Friedrich-von Spee-Straße /Ecke Barbarossawall werden mehrere Stadthäuser und Etagenwohnungen gebaut. Für die Tiefgarage ist derzeit eine riesige Baugrube ausgehoben. Natürlich wurden dabei von Archäologen auch nach Spuren der bis ins frühe Mittelalter zurückreichenden Kaiserswerther Geschichte gesucht. Gefunden sind bislang Reste der ehemaligen Löschteiche, neben denen auch ein Pulverturm stand. Wer sich orientieren möchte, wie das damals vor 1702 ungefähr aussah, kann sich das an dem großen Tonmodell von Hannes Esser im Kaiserswerther Museum des Heimat- und Bürgervereins Kaiserswerth e. V. , Fliednerstraße 32, anschauen. Auf einer Zeichnung hat Hannes Esser die damalige Situation ebenfalls dargestellt. Derzeit ist das Museum nach der Sommerpause allerdings noch nicht wieder geöffnet, ansonsten am Wochenende. Aber auch in älteren Schichten, tief unten im vom Rhein inzwischen angeschwemmten Sand und Lehm, haben Archäologen nach Spuren der Kaiserswerther Geschichte gesucht. Ergebnisse sind noch nicht bekannt.
Auch bei den Kanalbauarbeiten im nördlichen Wallgraben diesen Sommer waren Archäologen dabei gewesen. Gefunden wurden u. a. über 500 Jahre alte Ziegelei-Brennöfen.
SO