Für das Kalkumer Schloss ist ein Käufer gefunden. Der Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW (BLB) führt jetzt Kaufvertragsverhandlungen mit dem Höchstbietenden, dessen Name noch nicht genannt wurde. Dessen Konzept sieht vor, in Kooperation mit öffentlichen Kulturinstitutionen der Region sowie weiteren Kooperationspartnern, eine Akademie für Musik und Kunst in Leben zu rufen. In Teilen des Schlosses sollen Stipendiaten und Akademiegäste untergebracht, Unternehmen der Kultur- und Kreativwirtschaft angesiedelt werden, sowie Konferenz- und Seminarräume mit Cafe/Kantine entstehen. Außerdem plant der Bieter auf den umgebenden Freiflächen außerhalb des Schlossparks eine Wohnungsbaumaßnahme. Das Architektenbüro David Chipperfield ist mit der Realisierung beauftragt. Die Aussage zum Wohnungsbau in der Vorlage des Finanzministeriums wirft natürlich die Frage auf, ob und inwieweit die bereits in Aussicht genommene Bebauung nördlich der Kalkumer Schlossallee auch noch auf Flächen südlich der Schlossallee und östlich der Oberdorfstraße (sogenannte „Schlossgärten“) ausgedehnt werden soll. Es handelt sich um die derzeit landwirtschaftlich genutzte Fläche zwischen der Alten Kalkumer Straße, der Oberdorfstraße und dem Schlosspark (Westseite), südlich der Kalkumer Schlossallee und um die sogenannten „Schlossgärten“ östlich des Schlosses an der Oberdorfstraße, neben dem Ehrenmal. Da die Absicht der Wohnbebauung südlich der Kalkumer Schlossallee bereits in der Vorlage des Ministers für Finanzen des Landes NRW für eine Beratung im entsprechenden Fachausschusses des Landtages enthalten ist, liegt nahe, das es bereits eine Abstimmung mit der Stadt Düsseldorf gegeben hat. Sie allein kann ein entsprechendes Bebauungsplanverfahren in Gang bringen. Besitzübergang für Schloss, Schlosspark und Außenflächen könnte nach Zustimmung durch den Verwaltungsrat des BLB voraussichtlich schon Ende 2019 erfolgen. SO