Für die unstrittig erforderliche Umgestaltung bzw. Sanierung des Kaiserswerther Marktes soll jetzt in einem Workshopverfahren ein tragfähiger Konsens erarbeite werden. Die Diskussionen dürften eher im ruhenden als im fließenden Verkehr ihren Schwerpunkt finden. Foto: SO

Umgestaltung Kaiserswerther Markt

Das bereits 2016 von Bezirksvertretung 5, den zuständigen Ratsgremien und Rat der Stadt beschlossene Konzept für eine Umgestaltung des Kaiserswerther Markte ist inzwischen überholt und mehr oder weniger verworfen worden. Ein neues Konzept für die zukünftige Verkehrsführung, welches voraussichtlich den Anforderungen des Zuschussgebers Land NRW (bis zu 60 %) entspricht und interfraktionell in der Bezirksvertretung und mit der Stadtverwaltung beraten worden war, wird zunächst ebenfalls nicht weiter verfolgt. Jetzt soll in einem „qualitätssichernden Verfahren“ (Workshop) ein neues Konzept erarbeitet werden. Zu berücksichtigen sind die aktuellen Erkenntnisse und Vorgaben hinsichtlich Archäologie (wertvolle Kulturschichten aus Jahrhunderten Marktgeschichte), Kfz.-Verkehr und Parken, Fördermöglichkeiten durch das Land NRW, Oberflächen-Entwässerung aufgrund von Starkregenereignissen seit 2018 und außergewöhnliche schlechte Tragfähigkeit des Untergrundes unter den Fahrbahnen.
Unter Mitwirkung verschiedener Experten soll im 1. Quartal 2020 in einem Workshop eine tragfähige Lösung erarbeitet werden, unter Berücksichtigung des Vorliegenden, der bisherigen Beteiligungen, der neuen Aspekte, Restriktionen, Rahmenbedingungen und Interessenlagen.
Anschließend sollen in verschiedene Gruppen Vorschläge erarbeitet werden. Eingeladen werden Vertreter der im bisherigen Verfahren bislang engagierten Initiativen und Vereine, des Ministeriums als Fördergeber, der Denkmalbehörden, externe Fachleute, der Behinderten, der Politik und interessierte Bürger (Anmeldung erforderlich). Seitens der Verwaltung stehen Mitarbeiter verschiedener Fachämter beratend zur Verfügung. An mehreren „Thementischen“  sollen konkrete Vorschläge sowie Zwischenlösungen und zeitliche Abhängigkeiten erarbeitet und aufgezeigt werden. Die Ergebnisse sollen in einer Expertenrunde mit Vertretern der Thementische sowie Fachleuten auf ihre technische und denkmalpflegerische Machbarkeit hin überprüft und ggf. modifiziert werden. Dieses Verfahren dient zur „Bestenfindung“ im Sinne einer umsetzbaren und konsensfähigen Lösung.
Die Workshop-Ergebnisse werden Vertretern der Politik als erarbeiteter „umsetzungsfähiger Konsens“ als Grundlage des Bedarfsbeschlusses zur Weiterbearbeitung vorgelegt. Die aktuellen Kostenschätzungen und erforderlichen Bauzeiten sollen darin enthalten sein. Nach entsprechendem Beschluss werden die bisher beteiligten Planungsbüros beauftragt und die Förderung beantragt. Dann sollte „so bald wie möglich“ (so die Verwaltung) ein Ausführungs- und Finanzierungsbeschluss durch den Rat eingeholt werden.
Dieser Vorgehensweise hat die Bezirksvertretung 5 in ihrer Sitzung am 26. November zugestimmt. Sie ist hier in der Formulierung gekürzt. SO

Foto: Für die unstrittig erforderliche Umgestaltung bzw. Sanierung des Kaiserswerther Marktes soll jetzt in einem Workshopverfahren ein tragfähiger Konsens erarbeite werden. Die Diskussionen dürften eher im ruhenden als im fließenden Verkehr ihren Schwerpunkt finden. Foto: SO

Scroll to Top