Der Kaiserswerther Markt lebt und blüht , wie hier beim Büchermarkt am 1. und 2. September, trotz sterbender Kastanien, holprigen Fahrbahnen und sich schon Jahrzehnte hinziehender Diskussionen über eine Umgestaltung, Park- und Verkehrsregelungen. Foto: SO

Umplanung Kaiserswerther Markt

Der Bezirksvertretung 5 hatte für die Sitzung am 10. September eine „Beschlussvorlage“ vorgelegen zur Änderung der schon 2016 erarbeiteten und beschlossenen Planung für die Umgestaltung des Kaiserswerther Marktes. Dieses neue Grundkonzept für eine Planung wurde aber noch vor Beginn der Sitzung wieder zurückgezogen. Es war zuvor in einem interfraktionellen (nicht öffentlichem) Gespräch von der Verwaltung vorgestellt und beraten worden. Es hatte außerdem viele Einzelvorstellungen und Diskussionen gegeben und letztlich auch einen Ortstermin mit Staatsekretär Dr. Heimisch vom Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung NRW. Diese Beschlussvorlage beinhaltete verschiedene Varianten.

Voraussetzung für eine Förderung durch das Land  (ggf. 60 % der Kosten) ist der Wegfall aller Parkplätze westlich der Einmündung An St. Swidbert mit Ausnahme von 2-4 Behindertenparkplätzen. Dabei wird eine Verkehrsführung auf Einbahnstraßen in Erwägung gezogen, entweder über die Fliednerstraße und die Fahrbahn südlich der Baumallee oder auch mit Zweirichtungsverkehr auf der südlichen Fahrbahn. Die Fläche nördlich der Mittelinsel (die Sonnenseite) bliebe dann den Fußgängern vorbehalten, ggf. niveaugleich mit der Mittelinsel. Die Beibehaltung der achsen-symetrischen Baumallee ist Voraussetzung für die Vereinbarkeit mit dem Denkmalschutz. Voraussetzung für eine Förderung durch das Land sei ein „innovativer Entwurf in Sinne der verkehrsarmen Stadt von morgen“, formulierte der Staatssekretär. Damit verbunden war ein klares Votum des Fördergebers gegen den Beibehaltung eines Konzeptes im Sinne einer autogerechten Stadt. Dieser Hinweis galt einer grundsätzlich zukunftsfähigen Verkehrslösung und einem attraktiven öffentlichen Raum, heißt es in den Erläuterungen zur Beschlussvorlage. Die Verwaltung rät auch dringend davon ab, die Umplanung vom Bau einer Quartiersgarage in der Nähe des Kaiserswerther Marktes abhängig zu machen, über die es zurzeit von privater Seite Überlegungen gäbe. Dies würde das weitere Verfahren nur unnötig belasten und zu weiteren Verzögerungen führen – zumal die Aussichten auf eine erfolgreiche Umsetzung noch völlig ungewiss seien. SO

Foto: Der Kaiserswerther Markt lebt und blüht, wie hier beim Büchermarkt am 1. und 2. September, trotz sterbender Kastanien, holprigen Fahrbahnen und sich schon Jahrzehnte hinziehender Diskussionen über eine Umgestaltung, Park- und Verkehrsregelungen. Foto: SO

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