Auf dieses Thema geht der Historiker Dipl.-Math. Michael Buhlmann in einem Vortrag am Freitag, den 9. November um 19 Uhr im Diakonie-Stammhaus ein. Der Eingang zum Vortragssaal ist sowohl vom Kaiserswerther Markt als auch von der Fliednerstraße her möglich. Veranstalter ist der Heimat- und Bürgerverein Kaiserswerth e.V. Der Eintritt ist frei.
Die Kaiserswerther Pfalz, von der die heutige mächtige Ruine geblieben ist, hatte der staufische Kaiser Friedrich I., genannt Barbarossa, Ende der 12. Jahrhundert erbauen lassen. Davor hatte bereits der salische Kaiser Heinrich III. (1039-1056) eine Pfalz in Kaiserswerth errichten lassen, dessen Grundmauer-Reste unter dem Stadtpark südöstlich der Stauferpfalz verborgen sind. Nach seinem frühen Tod war dies der Wohnsitz seiner Witwe mit ihrem Sohn, dem bereits zum König gekrönten, aber noch minderjährigen Heinrich VI. Er wurde bekanntlich 1062 vom Kölner Erzbischof entführt. Diese Zeit und vor allem die Zeit davor liegt im relativen Dunkel der Geschichte. Jedenfalls verfügte damals Pfalzgraf Ezzo (996-1034) über den Reichsgut komplex Duisburg-Kaiserswerth. Dessen Hauskloster war aber nicht die geistliche Gemeinschaft von St. Suitbertus (Mitte 7. Jahrhundert – 713) in Kaiserswerth, sondern Brauweiler (westlich von Köln). Die spätere große Abtei Brauweiler ist heute Sitz der Oberen Denkmalbehörde für das Rheinland.
SO